Natürliche Verfahren

Prinzipiell ist z.B. der Begriff Naturheilkunde weit verbreitet. Man macht sich aber selten die Mühe, darüber nachzudenken, welche Verfahren direkt aus der Natur abgeleitete Phänomene zur Behandlung nutzen. „Natürlich“ sind z.B. alle Methoden der Massage, Gymnastik und Bewegung, sozusagen von Mensch zu Mensch. Natürlicher geht es kaum. Aber auch elektrischer Strom ist natürlich. Ohne ihn würden der Mensch nicht funktioneren. Magnetfelder erzeugen wir selbst. Ein riesig großes umgibt unseren Erdball. Ultraschall wird im Tierreich z.B. von Walen und Fledermäusen genutzt. Auch gibt es eine große Anzahl an Medikamenten, die von der Natur kopiert wurden und in Reinform (ohne schädliche Nebenstoffe) technisch hergestellt werden, so z.B. Penizillin, Aspirin, Heparin, Markumar u.a. Tatsächlich nutzt die konservative Medizin täglich eine Fülle „natürlicher Heilmethoden“ ohne daß diese als solche direkt zu erkennen sind.

  • Schmerztherapie
  • Lösen von Verspannungen
  • Knorpelschutz der Gelenke
  • Knochenaufbau bei Osteoporose, leitliniengerecht (s.a. unter Institut)
  • Rheumaerkrankungen
  • Infektionen und andere entzündliche Erkrankungen
  • Sehnen und Gelenkbeschwerden

Medikamentöse Behandlung
Die moderne Medizin bietet eine breite Palette an Medikamenten für verschiedenste orthopädische Erkrankungen. Häufig lassen sich bei orthopädischen Erkrankungen auch durch naturheilkundliche Substanzen z.B. auf pflanzlicher Basis gute Heilungserfolge erzielen (z.B. Brennessel- , Birkenrinde- und Teufelskrallepräparate)

Stoßwellentherapie (SWT) effektive und schonende Behandlung insbesondere von Sehnenerkrankungen (z.B. Fersensporn, Tennisellenbogen, Golferellenbogen, Achillessehenbeschwerden), Verkalkungen (z.B. Kalkschulter). In der Regel genügen fünf bis acht Sitzungen.

Triggerpunktmassage gerätegestützt (Stoßwelle, SWT) z.B. für muskuläre Verspannungen, Sehnenansatzreizungen

Vibrationsmassage gerätegestützt für die gesamte Wirbelsäule oder regional. Hierfür wird ein Massagestuhl genutzt. In der Regel genügen sechs bis acht Sitzungen. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Chirotherapie. Mobilisationen und / oder Manipulationen funktionsgestörter Gelenke oder Wirbelsäulenabschnitte mit den Händen des Arztes. Im Volksmund wird Chirotherapie oft als „Einrenken” bezeichnet, da z.B. bei Manipulationen oft ein Knacksen zu spüren oder auch zu hören ist. Bei den sogenannten “weichen” Techniken (Mobilisationen) werden betroffene Gelenke rhythmisch mit sanftem Zug und Druck wieder beweglich gemacht.

Elektrotherapie und Tens- Versogung bei muskulären Verspannungen Nervenschmerzen oder -reizungen, „Ischias“ und chronischen Schmerzsyndromen.

Energetische Zellanregung mit Spulen und pulsierendem Feld. Exakte Einstellung von Stärke und Frequenz zur gezielten Behandlung.

Traktions- und Dekompressionstherapie, computergesteuert, ideal für akute und chronische Bandscheibenschäden (Vorfall, Vorwölbung), „Hexenschuß“, aktivierte Hüftarthrosen, Entlastung durch Dehnung (wie es die Natur auch nachts im Liegen macht)

Salbenverbände, Tape-Verbände (z.B. zur verkürzten Behandlung bei Finger- und Zehenbrüchen, Sehen- und Muskelverletzungen), Quark- und Krautwickel, Gips-Verbände bis hin zum klassischen und sehr effektiven Zinkleimverband bei Gelenkschwellungen.

Klassische Wärme- und Kältepackungen, „reine Natur“