Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) mit einer über 2000 Jahre alten Tradition. Sie geht von Lebensenergien des Körpers aus (QI), die auf definierten Längsbahnen (Meridiane) zirkulieren und einen steuernden Einfluß auf die Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluß wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und soll durch Stiche in auf den Meridianen angenommene Akupunkturpunkte ausgeglichen werden. Bei eng verwandten Methoden wird stumpfer Druck auf die Punkte ausgeübt (Akupressur) oder sie werden erwärmt (Moxibustion). Klinische Studien zeigen eine Wirksamkeit der Akupunktur bei durch Kniegelenksarthrose bedingten Schmerzen, bei chronischen tiefen Rückenschmerzen und bei der Prophylaxe von Migräneattacken. [Quelle: Wikipedia]

Es ist erwiesen, dass die Wirksamkeit von Akupunktur bei den genannten Beschwerden deutlich höher ist als bei einer schulmedizinischen Behandlung [GERAC Studien, German Acupuncture trials, 2002-2007].

In unserer Praxis führe ich die die klassische chinesische Akupunktur durch, unterstützt durch Einflüsse aus der französichen Akupunkturlehre. Ich behandele folgende Krankheitsbilder:

  • Schmerztherapie bei Arthrose,
  • Bandscheibenschäden, „Hexenschuß“, Ischias Beschwerden
  • Muskuläre Verspannungen
  • Sehnenerkrankungen,
  • Migräne
  • Tinnitus
  • Rauchentwöhnung

Nach der Ehebung der Krankengeschichte werden die Akupunkturpunkte für die Behandlung bestimmt. Sie können im Bereich der erkrankten Körperregion liegen oder auch weiter entfernt vom Krankheitsgeschehen an Armen, Beinen oder den Ohren. Die Akupunkturnadel wird gesetzt und ggf. durch Drehen, Heben oder Senken stimuliert. Eine Sitzung in entspannter Atmosphäre dauert zwischen 20 und 45 Minuten. Meist sind bei akuten Erkrankungen 3-6 Sitzungen, bei chronischen 8-20 Sitzungen erforderlich.
Nebenwirkungen treten außerordentlich selten auf. Gelegentlich kann es zu kurzen Kreislaufbeschwerden kommen oder zu einem schnell vorübergehenden Aufwühlen der Beschwerden (was eher ein gutes Zeichen ist). Durch einen erfahrenen Arzt kann Akupunktur auch bei schwangeren Frauen und bei Patienten, die Blutgerinnungs-hemmer (Markumar) nehmen müssen durchgeführt werden.

Seit 2008 kann die Akupunktur durch mich nicht mehr zu Lasten Ihrer gesetzlichen Krankenkasse erfolgen. Aus folgendem Grund:

Nach der Qualifizierung und dem Abschluß des international anerkannten Akupunkturdiploms habe ich sehr gute Behandlungserfolge mit der Methode erzielt. Ich wurde von den gesetztlchen Kassen gebeten an der oben genannten Studie teilzunehmen – was ich auch tat. Die Behandlungskosten der Pateinten im sogenannten „Modellprojekt“ wurden jahrelang von den gesetzlichen Kassen übernommen.

Das Ergebnis der Studie war durchweg positiv. Unsere Behandlungserfolge speziell an Knie und Wirbelsäule übertrafen die schulmedizinischen Ergebnisse deutlich – und das praktisch ohne Nebenwirkungen.

Die hatte zur Folge – Sie lesen richtig – daß die die Akupunktur von den gestzlichen Kassen nicht mehr bezahlt wurde ! Es sei denn man erklärte sich zu einer teuren „Weiterbildung“ und psychosomatischen Ausbildung bereit. Wie viele meiner Kollegen konnte ich dieses Vorgehen in keiner Weise nachvollziehen. Erst sollte man mitmachen wegen der hohen Qualifikation, dann zeigte die große Studie eindeutig unsere Behandlungserfolge und zur „Belohnung“ gibt es den Entzug der Zulassung für die gestzlichen Kassen AOK, TK, DAK etc… es sei denn man erwirbt für teueres Geld ein zusätzliches „Kassendiplom“ mit psychosomatischer Ausbildung. Klar ist, daß so die mit den gestzlichen Kassen abrechnenden Akupunkturärzte schlagartig weniger geworden sind.